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Buchtipp: Die besten Beerdigungen der Welt

Buchtipp: Die besten Beerdigungen der Welt

Drei Kinder gründen aus Langweile ein Beerdigungsunternehmen. Anlass ist eine tote Hummel, die sie auf der Fensterbank finden. Sie legen sie in eine kleine Streichholzschachtel und begraben sie auf einer Waldlichtung, mit Holzkreuz, Blumen und Abschiedsspruch. Sie finden Gefallen an dem Job und beerdigen fortan alle toten Tiere, die sie in ihrer Umgebung finden. Dabei haben alle ihre Rollen, eine ist fürs Schaufeln zuständig, ein anderer soll weinen und der Ich-Erzähler schreibt holprige Grabreden. Bis der Tag schließlich zu Ende ist und die Kinder am nächsten Tag etwas anderes spielen.

In dem mittlerweile schon zum Klassiker avancierten schwedischen Bilderbuch ‚Die besten Beerdigungen der Welt von Ulf Nilsson und Eva Eriksson wird der Umgang mit dem Tod zum Spiel. Wenn jemand oder etwas, wie das geliebte Haustier stirbt, fragt man sich als Eltern, ob und wie Kindern der Umgang mit dem Tod zugemutet werden kann. Aber wissen wir denn selbst immer so genau, wie wir damit umgehen sollen?
Das Buch macht deutlich, dass Kinder (zusammen mit ihren Eltern) in das Thema hinein- und vielleicht sogar über sich hinauswachsen können.
Kinder stellen schonungslose Fragen ohne Sentimentalität, sie fragen nicht ‚Darf ich das überhaupt?‘. und genau dort holt sie das Buch ab. Vielleicht können Kinder sogar eine viel ausgewogenere Einstellung zum Tod erreichen. Das Buch zeigt, dass das was heute noch traurig macht, vorbei geht und vielleicht morgen schon vergessen ist.

Die Geschichte ist sehr witzig und mit einer Leichtigkeit erzählt, dass man sich das Bilderbuch auch ansehen kann wenn der Tod aktuell (noch) kein Thema ist. Auch als Eltern kann man hier noch etwas zum guten Umgang mit dem Tod lernen. Aus meiner Sicht eines der besten Kinderbücher zu diesem Thema und kam bei meinem 5 jährigen und mir super an.

xx Michelle

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