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Mit diesen hilfreichen Tipps kannst Du den Milcheinschuss fördern

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Mit diesen hilfreichen Tipps kannst Du den Milcheinschuss fördern

Wenn Du Dein Baby stillen möchtest, machst Du Dir früher oder später Gedanken über die Milchproduktion. Beim Milcheinschuss setzt die Muttermilchproduktion in der Brust einer stillenden Frau ein. Doch nicht immer wird ausreichend Muttermilch produziert. In diesem Fall ist es sinnvoll den Milcheinschuss zu fördern, um das Neugeborene mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen, die in der Muttermilch enthalten sind. 

Was der Milcheinschuss genau ist und wie Du ihn fördern kannst, haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengefasst.

Was versteht man unter dem Milcheinschuss?

Der Milcheinschuss, auch als Laktation bezeichnet, ist der Prozess, bei dem sich die Milchbildung in den Brüsten einer Frau nach der Geburt eines Kindes einstellt. Dieser Prozess ist ein wichtiger Teil der Nährstoffversorgung für das Neugeborene und spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bindung zwischen Mutter und Kind.

Der Milcheinschuss beginnt in der Regel ein bis zwei Tage nach der Geburt, obwohl er bei manchen Frauen auch früher oder später einsetzen kann. Die Brüste füllen sich zunächst mit einer klaren Flüssigkeit, die reich an Nährstoffen und Antikörpern ist und wichtig für das Immunsystem des Neugeborenen ist. Nach ein paar Tagen wird die Milchproduktion allmählich auf volle Stärke aufgebaut und die Milch wird fettreicher und volleiweißhaltiger.

Faktoren, die den Milcheinschuss hemmen können

Es gibt einige Faktoren, die den Milcheinschuss beeinflussen und sogar hemmen können. Welche das sind, haben wir für Dich zusammengefasst.

  • Hormonelle Faktoren:
    Einer der wichtigsten Faktoren, die den Milcheinschuss beeinflussen, ist das Hormon Prolaktin. Dieses Hormon wird normalerweise produziert und trägt zur Milchproduktion bei. Stress, Schlafmangel und Angst können die Prolaktinproduktion reduzieren und somit den Milcheinschuss hemmen. Auch bestimmte Medikamente, wie Antidepressiva und Schmerzmittel, können die Prolaktinproduktion beeinflussen und den Milcheinschuss beeinflussen.
  • Schmerzen beim Stillen:
    Schmerzen beim Stillen können dazu führen, dass Mütter das Stillen vermeiden und somit den Milcheinschuss hemmen. Diese Schmerzen können auf eine ungünstige Stillposition oder eine ungenügende Anbindung des Babys an die Brust zurückzuführen sein. Wenn auch Du Schmerzen beim Stillen hast, solltest Du Dich an eine Stillberaterin oder eine Hebamme wenden, um die Ursache zu ermitteln und das Problem zu beheben.
  • Unregelmäßiges Stillen:
    Das Stillen ist ein wichtiger Faktor für den Milcheinschuss. Wenn Du Dein Baby unregelmäßig oder nicht oft genug stillst, kann dies den Milcheinschuss hemmen. Es ist wichtig, dass Du Deinen Nachwuchs regelmäßig und nach Bedarf stillst, um die Milchproduktion zu fördern.

Vor allem Stillfehler können den Milcheinschuss hemmen. Dazu zählen:

  • das Baby wird falsch angelegt
  • das Baby saugt nicht ausreichend
  • unregelmäßige Stillzeiten
  • du pumpst zu selten ab

Indem Du diese Fehler vermeidest, kannst Du die Milchbildung automatisch fördern. Wenn auch das nicht hilft, gibt es weitere Dinge, die Du unternehmen kannst.

Den Milcheinschuss fördern

Oft machen sich Mütter Gedanken darüber, ob sie ausreichend Milch für den Nachwuchs produzieren. Wenn auch Du das Gefühl hast, dass Du nicht ausreichend Muttermilch produzierst, gibt es einige Tipps, die Dir dabei helfen können, den Milcheinschuss zu fördern. 

Häufiges Stillen

Das Stillen ist der beste Weg, den Milcheinschuss zu fördern, da es den Milchfluss anregt. Es ist wichtig, dass das Baby so oft wie möglich an die Brust angelegt wird, besonders in den ersten Tagen nach der Geburt. Die häufige Stimulation der Brustwarzen fördert auch die Milchproduktion.

Entspannung

Stress und Angst können die Milchproduktion beeinträchtigen. Es ist wichtig, dass sich die stillende Mutter entspannt und ruhig ist, während sie das Baby anlegt. Eine ruhige Atmosphäre und Unterstützung durch den Partner oder Freunde und Familie können dazu beitragen, dass Du Dich während des Stillens ausreichend entspannst.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt dazu bei, dass die Brüste genügend Milch produzieren. Stillende Mütter sollten sich ausreichend proteinreich ernähren und auch genügend Kohlenhydrate und Fette zu sich nehmen.

Weitere Faktoren, die den Milcheinschuss fördern, sind:

  • frühes Anlegen nach der Geburt
  • beide Brustwarzen beim Stillen anbieten
  • das Baby so lang trinken lassen, wie es will
  • viel Körperkontakt

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du ausreichend Milch produzierst, solltest Du stets Deine Hebamme oder Deinen Arzt um Rat fragen. Diese können Dir weitere hilfreiche Tipps geben.

In Kürze

Direkt nach der Geburt stellt sich der Milcheinschuss von selbst ein und Dein Körper produziert nährstoffreiche Muttermilch für Dein Neugeborenes. Dennoch kommt es immer mal wieder vor, dass die Milchproduktion gehemmt wird und nicht ausreichend Muttermilch produziert wird. In diesem Fall kannst Du die Produktion mit ein paar Tipps fördern.

Milcheinschuss fördern – FAQ

Wie kann man den Milcheinschuss fördern?

Je häufiger Du Dein Baby stillst, desto mehr Milch wird produziert. Du solltest Dein Baby so oft wie möglich an die Brust legen. Zudem kannst Du darauf achten, dass Du typische Stillfehler vermeidest, die die Milchproduktion hemmen. 

Was sollte man zuerst beachten, wenn man den Milcheinschuss fördern will?

Sobald Du das Gefühl hast, dass Du nicht ausreichend Muttermilch produzierst, solltest Du zunächst überprüfen, ob Du richtig stillst. Das richtige Stillen kann den Milcheinschuss bereits ganz von allein fördern. Dazu zählt häufiges Stillen, die richtige Lagerung sowie das Abpumpen der Muttermilch, die Du anschließend aufbewahren kannst.

Können Hausmittel den Milcheinschuss fördern?

Am effektivsten ist es, wenn Du so oft wie möglich stillst und somit die Milchproduktion anregst. Wenn das nicht hilft, gibt es einige Hausmittel, die die Produktion fördern können. Dazu zählen unter anderem Basilikum, Anis, Fenchel und Dill sowie Reis, Kartoffeln und Hafer.

Quellen